Lebenslauf

1 (28)Der Lebenslauf ist praktisch das zweitwichtigste Dokument in einer Bewerbung. Er folgt direkt nach dem Anschreiben bzw. bildet die erste Seite nach dem Deckblatt. Generell soll der Lebenslauf den Charakter und die Fähigkeiten des Bewerbers untermauern und alle wichtigen Informationen enthalten. Dabei steht sowohl die Ehrlichkeit als auch die Übersichtlichkeit im Vordergrund.

Das Erstellen eines Lebenslaufs ist keine einfache Sache weder in tabellarischer Form noch in Form eines Fließtextes.

Darauf kommt es an

Das Anschreiben und der Lebenslauf müssen inhaltlich stimmig sein. Der Lebenslauf dient als Beweisführung der im Anschreiben erwähnten Fähigkeiten und Erfahrungen. Es handelt sich also um essenzielle Informationen im Lebenslauf. Auch die Übersichtlichkeit ist extrem wichtig. Mit dem Lebenslauf erfolgt die Einschätzung, ob der Bewerber überhaupt für die Stelle geeignet ist. Daher sollten berufliche Fähigkeiten und relevante Informationen dem Personalreferenten schnell ersichtlich sein.

Des Weiteren muss der Lebenslauf einen guten Eindruck erwecken. Es stehen dem Personalverantwortlichen nur wenige Dokumente zur Verfügung einen guten Eindruck vom Bewerber zu erhalten. Der Lebenslauf spiegelt dabei stets einen Teil der Persönlichkeit wider.

Inhalt eines Lebenslaufs

Der tabellarische Lebenslauf sollte alle relevanten persönlichen Daten enthalten als auch eine lückenlose Auflistung des bisherigen Werdegangs. Die Ausführlichkeit sollte dahingehend dem Personalleiter einen Mehrwert bieten. Das bedeutet, der Inhalt sollte relevant und konzentriert dargestellt werden. Dies gilt insbesondere für die Angabe von Hobbies, Ehrenämter usw., die irrelevant für die Anstellung sind.

Persönliche Daten

Ein Lebenslauf beginnt stets mit den Angaben über Kontakt, Geburtstag und Geburtsort. Doppelte Angaben sind nicht erwünscht. Wenn die Kopfzeile bereits die entsprechenden Informationen enthält werden diese nicht nochmals aufgeführt.  Des Weiteren kann dem Lebenslauf das Bewerbungsfoto hinzugefügt werden, sofern dieses nicht bereits auf dem Deckblatt platziert wurde. Die Angabe persönlicher Daten stellt sich teilweise als sehr heikel dar. Denn persönliche Daten wie Staatsangehörigkeit, Konfession, Familienstand usw. müssen nicht angegeben werden. Aber sofern diese verschwiegen werden kann sich dieses ebenso nachteilig auswirken wie die ehrliche Angabe auch. Wer beispielsweise ein Kind verschweigt darf im Nachhinein nicht erwarten, dass der Arbeitgeber bereit ist den Arbeitnehmer früher gehen zu lassen als die reguläre Arbeitszeit um beispielsweise sein Kind abzuholen. Allerdings kann die Angabe des Kindes bewirken, dass der Bewerber nicht eingestellt wird, weil der Arbeitgeber eventuelle Probleme befürchtet wie etwa die Krankmeldung, wenn das Kind erkrankt ist.

Es empfiehlt sich daher solche Angaben im Lebenslauf evtl. zu verschweigen, aber spätestens im Vorstellungsgespräch diese zu erwähnen.

Beruflicher und schulischer Werdegang

Die Angaben der schulischen und beruflichen Ausbildung und Erfahrung sollte logisch unterteilt werden. Die Abschnitte sollten berufliche Erfahrung, Ausbildung, Weiterbildung, Praktika, Nebentätigkeiten lauten. Weitere Unterteilungen sind möglich.

Die einzelnen Positionen sollten dabei stets das Datum der Aufnahme und der Beendigung aufweisen. Auch Arbeitgeber, Position, Ort und Art der Tätigkeit sollten Bestandteil der Angaben sein. Die Noten aus Abitur, Studium usw. sollten ebenfalls Erwähnung finden. Dabei können, insbesondere wenn der Lebenslauf zu lang ausfällt, Angaben über ältere Erfahrungen wie beispielsweise die Grundschule weggelassen werden. Wichtiges wird an erster Stelle und ausführlich dargestellt. Die Ausführlichkeit nimmt im weiteren Verlauf mit der Irrelevanz ab. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass aber im Lebenslauf keine Lücken bestehen!

Lücken oder Arbeitslosigkeit

Hin und wieder tauschen Lücken im Werdegang auf. Diese sollten aber tunlichst vermieden werden. Man sollte genau überlegen, ob man nicht doch relevantes vorweisen kann und solche Lebensphasen stets nutzen z.B. für Fort- und Weiterbildungen.

Die Struktur

Ein Lebenslauf kann als Fließtext oder tabellarisch angelegt sein. Letztere wird für gewöhnlich von Personalreferenten bevorzugt. Für die Strukturierung existiert keine empfohlene DIN-Norm. Aber sie sollte sich an die Struktur und Formatierung des Anschreibens orientieren. Zusätzlich ist die Reihenfolge wichtig. Beginnend mit dem Seitenkopf, dann folgen Titel, Bewerbungsfoto, persönliche Daten, relevante Erfahrungen, Kenntnisse & Fähigkeiten, Interessen und Sonstiges. Zu guter Letzt fehlen noch Ort- und Datumsangaben als auch die Unterschrift.

Letztendlich ist der Lebenslauf die Darstellung einer persönlichen Biografie. Daher fallen Lebensläufe stets individuell aus. Auch eine individuelle Farbgestaltung ist beispielsweise möglich. Wer aber Anregungen oder Hilfe braucht, kann auf Muster zurückgreifen und diese entsprechend anpassen.

.