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1 (13)Tipps & Tricks für das Vorstellungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch ist keine einfache Sache. Der Bewerber kämpft mit Nervosität und weiß nicht so genau, was nun erwartet wird.Ein Vorstellungsgespräch kann praktisch mit einer Prüfungssituation verglichen werden. Eine gute Vorbereitung ist hier das A und O.

 

Die inhaltliche Vorbereitung auf das Gespräch

Es sollten eingehende Recherchen zum Unternehmen vorgenommen werden. Wer die gewonnen Erkenntnisse in das Gespräch einbauen kann, bekundet Interesse am möglichen Arbeitgeber. Auch die Selbstpräsentation will eingehend vorbereitet werden. Für gewöhnlich wird der Bewerber aufgefordert frei über sich selber zu erzählen. Die einfache Aufzählung des Lebenslaufs ist hier nicht erwünscht. In der Eigenpräsentation sollte innerhalb von 2 bis 3 Minuten auf die wichtigsten Stationen eingegangen werden und ein Bezug zu Qualifikationen und relevanten Erfahrungen hergestellt werden.

 

Organisatorische Vorbereitung

Sobald die Einladung zum Vorstellungsgespräch erfolgt ist sollten die organisatorischen Dinge geregelt werden.

Dazu gehört in Anfahrt bzw. Anreise. Hier ist es wichtig stets ausreichende Zeitpuffer einzuplanen. Unvorhergesehene Verzögerungen wie ein Stau, Zugverspätung usw. gelten nicht als Entschuldigungsgrund für ein verspätetes Erscheinen. Eventuell ist eine Anreise am Tag zuvor empfehlenswert. Auch sollte man sich vorher erkundigen wo man parken kann oder wie man vom Bahnhof usw. zur Unternehmensadresse gelangt. Ist eine vorherige Anreise notwendig, sollte sich der Bewerber frühzeitig um eine Unterkunft kümmern. Manche Unternehmen übernehmen auch die Kosten für die Anreise oder zumindest einen Teil. Hier kann in der Personalabteilung nachgefragt werden.

 

Das Erscheinungsbild

Das Erscheinungsbild wird nicht ausschließlich über die Kleidung und Körperpflege bestimmt. Auch die Körperhaltung trägt maßgeblich dazu bei.

Die Kleidung sollte vorher schon feststehen und nicht erst am Tag des Gesprächs herausgesucht werden. Extravagante Frisuren sind deplatziert. Ebenso sollte Tattoos und Piercings abgedeckt bzw. herausgenommen werden. Eine öffentliche Zur-Schau-Stellung körperlicher Reize ist ebenso tabu. Make-Up, Schmuck und Parfüm sind nach dem Motto „weniger ist mehr“ auf- bzw. anzulegen.

 

Das Benehmen macht´s

Egal wie sich die Situation entwickelt, man sollte stets höflich und freundlich sein – selbst der Putzfrau gegenüber. Ebenso hilft eine Prise Humor und die Fähigkeit auch Kritik annehmen zu können. Das Benehmen macht einen sehr großen Teil aus.

 

Getränke annehmen

Sofern dem Bewerber alkoholfreie Getränke angeboten werden, sollten diese angenommen werden. Am besten greift man zu stillem Mineralwasser. Dies hilft bei einem trockenen Hals durch viel reden und kann als Rettungsanker dienen, wenn man für die Beantwortung einer schwierigen Frage länger überlegen muss. Das Glas sollte nie direkt zwischen dem Gesprächspartner und dem Bewerber platziert werden. Dies macht den Eindruck einer Mauer und wird als Abwehrhaltung interpretiert.

 

Klare und deutliche Aussprache

Beim Gespräch sollte der Bewerber auf eine klare und deutliche Aussprache achten. Ebenso sollte langsam gesprochen werden. Kraftausdrücke, Floskeln usw. sind selbstverständlich fehl am Platz. Die deutliche Aussprache gelingt am besten, wenn man aufrecht sitzt.

 

Den Gesprächspartner spiegeln

Der Bewerber sollte die Bewegungen des Gesprächspartners nachahmen. Aber bitte dezent und nicht nachäffen. Es sollte einen unbewussten Eindruck machen. Wenn sie der Gesprächspartner vorbeugt, sollte man dies beispielsweise ebenfalls tun. Wer sich zu sehr darauf konzentriert, wirkt allerdings abgelenkt vom eigentlichen Gespräch und Übertriebenheit ist beleidigend.

 

Notizen machen

Sofern der Gesprächsleiter sein Einverständnis erteilt hat, können Notizen während des Gesprächs gemacht werden.

Die Notizen haben den Vorteil, dass wichtige Dinge nicht in Vergessenheit geraten und die Beschäftigung lenkt von nervösen Zappeln ab.

Dabei werden die Notizen mit Schreibblock und einem guten Stift angefertigt. Auch wenn Handys, Tablets und Co. Einzug in unseren Alltag gehalten haben, werden Notizen in einem Vorstellungsgespräch weiterhin auf „altmodische“ Art gemacht.

 

Individuelle Antworten geben

Die gestellten Fragen in Vorstellungsgesprächen sind im Grunde immer die gleichen. Es sind halt Standardfragen. Und dennoch ist es wichtig, dass der Bewerber individuelle Antworten gibt und am besten immer einen Bezug zu sich selber herstellt, zu seinem Werdegang, die Position, die er einnehmen möchte oder dem Unternehmen.

 

Kluge Fragen stellen

Dem Bewerber wird auch die Möglichkeit geboten selber Fragen zu stellen. Hier sollte man sich ebenso bestens vorbereiten und intelligente als auch relevante Fragen stellen.