Ausführlicher Lebenslauf

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Dieser ist für gewöhnlich weitaus unübersichtlicher als der tabellarische. Dennoch wird er von wenigen Arbeitgebern erwartet, oftmals zusammen mit einem tabellarischen Lebenslauf. Damit der ausführliche Lebenslauf gut ankommt gilt es einiges zu beachten.  Die Niederschrift eines  ausführlichen Lebenslaufs erfolgt als Fließtext in Aufsatzform.  Auch hier muss man eine gewisse Struktur und ein übersichtliches Layout schaffen. Hier helfen u.a. sinnvolle Absätze.

Vorteile

Der ausführliche Lebenslauf bietet Vorteile?

Im ersten Augenblick fallen vor allem die negativen Seiten auf wie beispielsweise wesentlich mehr Aufwand und die Unübersichtlichkeit gegenüber einem tabellarischen Lebenslauf.  Aber mit der schriftlichen Variante können Unternehmen beispielsweise gleich sehen wie das schriftliche Ausdrucksvermögen des Bewerbers ist. Dies ist vor allem für Positionen interessant in der der Bewerber viel schriftlich kommunizieren müsste wie etwa in juristischen oder kaufmännischen Stellungen oder in der Öffentlichkeitsarbeit. Auch der Bewerber selber kann von einem ausführlichen Lebenslauf profitieren. So kann der Bewerber auf die intensive Auseinandersetzung mit seinem Werdegang bei Bewerbungen für andere Stellen zurückgreifen. Des Weiteren hilft die Auseinandersetzung bei der Vorbereitung auf ein eventuelles Vorstellungsgespräch.

Häufige Fehler

Der ausführliche Lebenslauf bietet zahlreiche Gelegenheiten Fehler einzubauen. Diese kommen bei einem Personalreferenten nicht gut an und die Chancen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden sinken zusehends. Ein Sprichwort besagt: „Eigenlob stinkt!“ Ein gravierender Fehler ist zu übertriebener Eigenlob. Sicher der Lebenslauf handelt von der Person des Bewerbers, dennoch wird es nicht gerne angesehen, wenn man der Bewerber zu dick aufträgt. Zeitgleich darf die eigene Person aber auch nicht unter dem Scheffel gestellt werden. Hier kommt es auf die richtige Portion Selbstbewusstsein an und ein gesundes Selbstkritik. Die Stärken sollten klar herausgestellt werden ohne Übertreibungen oder Eitelkeiten. Wertungen haben in einem ausführlichen Lebenslauf nichts verloren. Der Leser sollte stets seine eigenen Schlüsse ziehen.

Auch wenn diese Art der Biografie „ausführlicher Lebenslauf“ genannt wird, kann er auch zu umfangreich ausfallen. Daher sollte es vermieden werden zu stark sich in den Details zu verlieren. Klare und offensichtliche Strukturen findet man im ausführlichen Lebenslauf nicht. Dennoch sollte der Fließtext ebenfalls logisch strukturiert sein. Verzichtet man auf eine gewisse Struktur leidet die Übersichtlichkeit noch mehr. Einfach drauf los zu schreiben ist daher sicherlich der falsche Weg einen ansprechenden Lebenslauf auszuformulieren. Es bedarf gewisser Vorbereitungen.

Im ersten Schritt sollten alle wichtigen Informationen in chronologischer Reihenfolge notiert werden. Hierbei beginnt man mit der Kindheit und endet mit der aktuellen Lebens- und Berufssituation. Zu den jeweiligen Lebensstationen sollten entsprechende Stickpunkte vermerkt werden für die Begründung. Ebenso sollte im Vorfeld eine gewisse Struktur angelegt werden. So fällt das Schreiben leichter, wichtige Dinge werden nicht vergessen und die Übersichtlichkeit wird gewährleistet.

Einleitung

Die Einleitung des ausführlichen Lebenslaufs besteht aus den persönlichen Daten. Diese werden in einem Fließtext zusammengefasst wie beispielsweise „Meine Name ist Hanna Kars. Geboren bin ich am 15.07.1985 in Schweinfurt. Seit meinem 8. Lebensjahr lebe ich in Dortmund.“

 

Hauptteil

 

Der Hauptteil enthält den bisherigen Werdegang. Gerade dieser sollte ansprechend gegliedert werden beispielsweise beginnend mit der Schulausbildung, anschließend Ausbildung, Berufserfahrung, Stärken, Auslandserfahrung usw.

Diese unterschiedlichen Themen sollten mittels Absätzen getrennt werden. Ein zusammenhängender Blocktext ist anstrengender zu lesen und unübersichtlicher. Mit der Trennung durch Absätze kann der Personalmanager einfacher die relevanten Informationen aufnehmen und verarbeiten.

Anregungen für passende Formulierungen lassen sich beispielsweise in vorliegenden Arbeitszeugnissen finden. Diese beinhalten sowohl Tätigkeitsbeschreibungen als auch die Ausführung von Stärken des Bewerbers. Allerdings ist ein bloßes Abschreiben tabu. Die Arbeitszeugnisse können lediglich als Inspirationsquelle dienen.

 

Schluss

 

Der Schluss beinhaltet die aktuelle als auch zukünftige Situation. Hier bietet sich die Möglichkeit den Personalreferenten davon zu überzeugen wo und warum man in Zukunft dort in angestrebter Position arbeiten möchte.

Im Anschluss erfolgt die Orts- und Datumsangabe. Beendet wird der Lebenslauf mit einer Unterschrift. Mit dieser bürgt man für die Richtigkeit der Angaben.