Tabellarischer Lebenslauf

 Ein tabellarischer Lebenslauf gehört zu jeder Bewerbung dazu. Ein ausführlicher wird hingegen nur selten erwartet.

Im tabellarischen Lebenslauf wird praktisch eine Kurzbiografie tabellarisch aufbereitet. Dabei liegt der Vorteil gegenüber einem Lebenslauf in Fließtext darin, dass die tabellarische Ausführung weitaus übersichtlicher ist. Trotz dessen muss das Erstellen mit äußerster Professionalität und Hingabe erfolgen.

Die Struktur

Für die Struktur und Formatierung eines Lebenslaufs existieren keine Vorgaben in DIN Form. Es wird aber empfohlen stilistisch den Lebenslauf an das Bewerbungsschreiben anzupassen.

Die Struktur eines tabellarischen Lebenslaufs gestaltet sich in etwa so:

  • Seitenkopf
  • Bewerbungsfotos (sofern die Bewerbung auf ein Deckblatt verzichtet)
  • Persönliche Daten
  • Relevante Erfahrungen
  • Kenntnisse und Fähigkeiten
  • Interessen und Sonstiges
  • Ort, Datum, Unterschrift

Dabei existieren im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten den tabellarischen Lebenslauf aufzubauen.

Die chronologische Darstellung des gesamten Werdegangs

Bei dieser Darstellungen wird der gesamte Werdegang chronologisch untereinander aufgelistet. Dabei werden die einzelnen Erfahrungen nicht kategorisiert wie beispielsweise beruflicher Werdegang, schulischer Werdegang usw.  

Diese Form des tabellarischen Lebenslaufs eignet sich vor allem für Bewerber mit wenigen beruflichen Erfahrungen. Bewerber, welche zahlreichen Erfahrungen, Weiterbildungen usw. vorweisen können, sollten die Kategorisierung in Anspruch genommen werden, damit die Übersichtlichkeit gewahrt bleibt.

Lebenslauf mit Kategorien

Der Lebenslauf mit Kategorien bietet die bessere Übersichtlichkeit, insbesondere wenn zahlreiche Erfahrungen, Weiterbildungen, Fortbildungen usw. vorliegen. Die verschiedenen Kategorien werden anhand von Überschriften und Absätzen voneinander abgegrenzt. Anhand der Kategorien kann der potentielle Arbeitgeber direkt die für ihn interessanten Informationen ausfindig machen. Aufgrund dessen handelt es sich hierbei um die meist erwartete und empfohlene Variante des tabellarischen Lebenslaufs. In dieser Ausführung stellt sich die Formatierung des Lebenslaufs aber als deutlich schwieriger dar. Hier muss insbesondere darauf geachtet werden, dass alle Zeilen gleichmäßig eingerückt sind und ordentlich untereinander angeordnet sind.

Fehler vermeiden

Zahlreiche Bewerber machen immer wieder die gleichen Fehler in der Formatierung des Lebenslaufs. Wenn der Bewerber fertig ist, sieht der Lebenslauf hinterher meistens alles andere als ansehnlich aus. Der erste gravierende Fehler ist es die Leertaste zu verwenden um Elemente einzurücken. Hierfür ist die Tab-Taste besser geeignet und wenn das Einrücken weniger stark erfolgen soll, sollten bei der Verwendung der Leertaste die Formatierungssymbole aktiviert werden. So kann man die Anzahl der Leerstellen überprüfen und ggf. anpassen. Häufig stehen die Beschreibungen auch nicht direkt unter der Überschrift. Dies macht den gesamten Eindruck der Kurzbiografie zunichte. Ein weiteres Problem stellt oftmals die unterschiedliche Formatierung dar. Hier ist beispielsweise die eine Überschrift in Kursivschrift gesetzt, die andere fett geschrieben usw.

Ein weiterer Punkt, welcher unbedingt zu vermeiden ist, ist die unterschiedliche Formatierung oder das „Vergessen“ verschiedener Daten wie beispielsweise ein Datum.

Das wichtigste ist die Übersicht

Bereits die einheitliche Formatierung trägt zur Übersicht bei, aber noch weitere Punkte sollten berücksichtigt werden. Hervorhebungen sollten einheitlich erfolgen. Das bedeutet, dass beispielsweise alle Unterschriften die gleiche Schriftart, Schriftgröße und Farbe ausweisen. Des Weiteren sollte sehr sparsam mit Hervorhebungen umgegangen werden. Zu viele markierte Wörter, Kursivsetzungen oder Fettgedrucktes lenken zu sehr vom Wesentlichen ab. Die angegeben Informationen sollten so prägnant wie möglich angegeben werden. Bei Tätigkeitsbeschreibungen sollte man sich auf das für die ausgeschriebene relevante konzentrieren. Nicht relevante Informationen, die den Personalreferenten nicht interessieren, können weggelassen werden. Des Weiteren sollte der Lebenslauf anti-chronologisch aufgebaut werden. So beginnt der Werdegang mit der Aufzählung der letzten bzw. aktuellsten Situation. Anschließend wird die vorletzte Tätigkeit aufgeführt usw. So kann der Personalreferent direkt die relevanteste Tätigkeit ausmachen. Wer Schwierigkeiten hat einen Lebenslauf selber aufzubauen kann auf ein Muster zurückgreifen. Dieses Muster muss dann mit persönlichen Daten und Fähigkeiten bestückt werden. Weitere Anpassungen, die die Persönlichkeit des Bewerbers unterstreichen. Dabei muss aber stets die Übersicht beibehalten werden. Diese bildet das A und O des Lebenslaufs.