Vorstellungsgespräch

mnnliches AugeDas Vorstellungsgespräch ist auch bekannt als Bewerbungsgespräch, Job-Interview oder Einstellungsgespräch. Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erfolgt, wenn die eingereichte schriftliche Bewerbung vielversprechend für das Unternehmen ist und der Personalleiter, Abteilungsleiter, Chef und die, die von Bedeutung sind den Bewerber gerne persönlich kennenlernen möchten.  Meistens ist ein Fachverantwortlicher wie beispielsweise der direkte Vorgesetzte und ein Personalmitarbeiter beim Vorstellungsgespräch anwesend.

Dabei kann ein Vorstellungsgespräch als Einzel- oder Gruppengespräch geführt werden. In einem Gruppengespräch sind zusätzlich noch andere Bewerber anwesend. Um die Erfolgschancen bei einem Vorstellungsgespräch zu erhöhen sollten diverse Vorkehrungen getroffen werden. Sollte der Bewerber mehrere Einladungen erhalten haben, sollte man, nach Möglichkeit erst die Vorstellungsgespräche durchführen bei Unternehmen, die weniger interessant sind. Falls man dann versagen sollte, ist es kein Beinbruch und man lernt für zukünftige Gespräche.

Der Ablauf eines Vorstellungsgesprächs

Für gewöhnlich läuft ein Vorstellungsgespräch stets nach dem gleichen Muster ab. Als erstes erfolgen die Begrüßung und die Vorstellung aller Beteiligten. Anschließend eröffnet der Gesprächsleiter das Job-Interview mit einer kurzen Vorstellung des Unternehmens und der ausgeschriebenen Stelle. Danach erhält der Bewerber die Gelegenheit sich selber vorzustellen und zu präsentieren. Wenn dieser mit seinen Ausführungen fertig ist, nutzen die Beteiligten von seitens des Arbeitgebers für gewöhnlich die Gelegenheit um gezielt Fragen an den Bewerber zu richten.

Im Anschluss wiederum wird dem Bewerber die Möglichkeit geboten selber Fragen zu stellen. Je nach Ausführlichkeit und Anzahl der Fragen usw. variiert die Länge eines Vorstellungsgesprächs.

Vorbereitungen

In ein Bewerbungsgespräch sollte man niemals unvorbereitet gehen. Das schmälert die Erfolgsaussichten ungemein. Im ersten Schritt heißt es für den Bewerber Informationen zum Unternehmen zu sammeln. Wer sich über seinen potentiell zukünftigen Arbeitgeber hinreichend informiert, kann besser überzeugen. Eine weitere Passage, die der Vorbereitung bedarf ist der Inhalt. Man sollte souverän sich selbst präsentieren können. Der Werdegang sollte sitzen und auf mögliche Fragen seitens des Arbeitgebers passende und überzeugende Antworten parat haben. Lücken im Lebenslauf sollten schlüssig erklärt werden können usw. Diese „Fragerunde“ kann man sowohl vor dem heimischen Spiegel als auch mit einer anderen Person üben. Neben kompetenten Auftreten ist ebenso das äußere Erscheinungsbild von großer Wichtigkeit. Damit ist nicht gemeint, dass eine krumme Nase stört oder der Leberfleck auf der Stirn.

Die Wahl der Kleidung ist abhängig von der Branche und dem Unternehmen. Diese sollte dementsprechend angepasst sein. Wer sich unsicher ist, der sollte lieber zu konservativer als legerer Kleidung greifen. Offensichtliche Tattoos, extravagante Frisuren, überladener Schmuck, Piercings, kunterbunte Farben und die zur Schau Stellung von körperlichen Vorzügen gilt als Tabu. Des Weiteren ist selbstverständlich eine tadellose Körperpflege Grundvoraussetzung.

Unterlagen

Zum Bewerbungsgespräch sollte folgende Unterlagen und Dokumente mitgebracht werden:

  • Einladung zum Vorstellungsgespräch
  • Kopien der eingereichten Bewerbungsunterlagen
  • Die Stellenanzeige aufgrund die Bewerbung erfolgt ist
  • Name des Ansprechpartners und die Telefonnummer
  • Evtl. Arbeitsproben
  • Liste der Fragen an das Unternehmen
  • Notizblock, Stift

Während des Vorstellungsgesprächs

Während des Vorstellungsgesprächs kommt es nicht nur auf die Vorbereitung an. Auch das Verhalten spielt eine wesentliche Rolle. Wie selbstsicher ist das Auftreten? Spricht der Bewerber klar und deutlich ohne Floskeln, Kraftausdrücke usw. Ansonsten ist respektvollen Verhalten an den Tag zu legen. Der Bewerber nimmt erst Platz, wenn er dazu aufgefordert wird und lässt sein Gegenüber stets aussprechen. Zigaretten oder alkoholische Getränke sollten unbedingt höflich abgelehnt werden. Personalleiter achten des Weiteren auf die Körpersprache des Bewerbers. Verschränkte Arme, mit dem Stuhl kippeln oder auch der Aufbau einer „Mauer“ mit Kaffeetassen, Kugelschreibern und Co. wird beispielsweise als Abwehrhaltung aufgefasst. Hände sollten ruhig gehalten und der Blickkontakt mit dem Gesprächspartner gesucht werden. Im Ganzen sollte eine selbstsichere, aber nicht überhebliche Ausstrahlung erfolgen. Mit verschiedenen Übungen kann man sich auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten und seine Nervosität abbauen.  Auch wenn durchaus ein wenig schauspielern beim Bewerbungsgespräch erlaubt ist, sollte man nicht gänzlich darauf setzen. Schließlich wird man im Alltag dieses „fremde“ Ich nicht stetig vorzeigen können.