Eigenpräsentation im Vorstellungsgespräch

internetrechtDie Eigenpräsentation in einem Vorstellungsgespräch zählt zu den wichtigsten Punkten. Fälschlicherweise gehen immer wieder zahlreiche Bewerber davon aus, dass es einfach sei über sich zu erzählen. Aber weit gefehlt. Hier kann man grandios scheitern.

Eine intensive Vorbereitung kann hier zu einer erfolgreichen Präsentation verhelfen.

Vorbereitungen

Wer sich auf die Selbstpräsentation vorbereiten will muss sich mit sich selber auseinander setzen.

Am besten listet man u.a. sowohl seine beruflichen als auch privaten Erfolge, die berufsrelevant sind, auf. Anschließend sollten diese Erfolge in eine Reihenfolge aufgestellt werden. Welche sind besonders relevant? Welche passen besonders gut zur Stelle, zum Unternehmen, zur Branche?

 Dauer

Dann wird es Zeit sich ein Drehbuch der Präsentation zu überlegen. Es sollte eine Zeit von 3-7 Minuten in Anspruch nehmen. Kann ein passender Rahmen um die Eigenpräsentation gelegt werden? Ist beispielsweise ein persönlicher Bezug zwischen Aufgabengebiet und Bewerber mit einem Mehrwert hergestellt werden.

Es sollte an dieser Stelle der gesamte Durchgang immer wieder geprobt werden. Der Spiegel sollte zum besten Freund avancieren. Die Übung mit dem eigenen Spiegelbild verleiht Sicherheit. Mit der Zeit kennt man auch den Inhalt, was man alles erwähnen möchte und der Text fließt geschmeidig. Am besten vollführt man diese Eigendarstellung auch vor Publikum vor um Kritikpunkte zu erfahren und auszubessern.

Auch, wenn die Selbstdarstellung scheinbar sitzt, sollte der Bewerber jede Gelegenheit nutzen sich selber zu präsentieren. Jobmessen, Karrierecoachings und Vorstellungsgespräche bei Unternehmen zu denen man eigentlich gar nicht möchte bieten hier Gelegenheiten.

Was sollte man vermeiden?

Bei der Präsentation selber sollte man es tunlichst vermeiden den Blick auf einen Punkt oder einen Gesprächspartner zu fokussieren. Der Blick sollte immer wieder schweifen, vor allem, wenn mehrere Gesprächspartner zugegen sind.

Einen weiteren wichtigen Faktor stellt die Körpersprache dar. Während der Eigenpräsentation sollte man eine gerade Haltung einnehmen. Insbesondere der Kopf, die Schultern und der Oberkörper sind gerade zu halten. Männer sollten zudem die Beine beim Sitzen nicht zu weit auseinander stellen und Frauen keine gekrümmte Haltung einnehmen.  Diese Körperhaltungen sollten bereits in den Übungen miteinfließen.

Eine Möglichkeit die richtige Haltung zu finden bietet der Kutschersitz. Hier muss man sich lediglich lauter 90-Grad-Winkel vorstellen. Die Füße stehen im 90-Grad-Winkel auf dem Boden, die Knie bilden ebenfalls einen 90-Grad-Winkel zwischen Ober und Unterschenkel, Po, Bauch und Schultern sind gerade. Arme und Hände können zum Gestikulieren verwendet werden.  Aber die Hände bleiben ruhig! Wilde Gesten sind deplatziert genauso wie der generelle Verzicht auf Bewegungen. Die Mischung macht es mal wieder. Helfen kann in diesem Fall einen Stift zu halten.  Die richtigen Gesten hängen auch maßgeblich von der Selbstsicherheit ab. Je entspannter und selbstsicherer der Bewerber ist umso natürlich wirken seine Bewegungen. 

 Begeisterung zeigen

Während der Präsentation sollte der Bewerber Leidenschaft und Begeisterung zeigen. Gerade bei berichten über die Qualifikationen und den Job gilt es zu zeigen, dass man Freude und Spaß daran empfindet. Besonders nach hinten geht es ansonsten los, wenn der Bewerber über den Job relativ neutral berichtet, aber bei Erzählungen über seine Hobbies richtig aufblüht.

Bei der Verfassung der Selbstdarstellung sollten die drei Punkte bezüglich der Arbeit einfließen, die bis dato große Freude und Begeisterung auslösen. Beispielsweise macht es einer Krankenschwester sichtlich Freude die Tränen von Kindern trocknen zu können und ihnen Linderung verschaffen zu können. Die bürokratischen Aufgaben hingegen macht sie nur, weil sie es muss. So sollte sie in ihrer Eigenpräsentation von ihren Erlebnissen berichten in denen sie Kindern helfen konnte.

Und zu guter Letzt sollte sich der Bewerber auch auf ungewöhnliche Ansätze vorbereiten. So kann es beispielsweise sein, dass das Unternehmen die Selbstdarstellung mit einer Aufgabe verknüpft. So eine Aufgabe könnte beispielsweise lauten, dass sich der Bewerber aus einer Auswahl Bilder eines aussuchen muss und sich anhand dieses Bildes präsentieren muss.