Inhalt einer Bewerbung

Bewerbungsvorlage Office BlueFälschlicherweise wird oftmals lediglich das Bewerbungsanschreiben als Bewerbung betitelt. Die Bewerbung stellt aber praktisch das Gesamtpaket aller relevanten Dokumente und Unterlagen dar. Um die Chance auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu wahren muss die Bewerbung interessant sein, einen guten Eindruck vermitteln und die Erkenntnis beim Personalleiter hervorrufen, dass der Bewerber einen Mehrwert für das Unternehmen bietet. Aufgrund dessen muss die Bewerbung sowohl professionell gestaltet sein als auch aus den anderen hervorstechen. Eine klassische Bewerbung besteht dabei aus einem Anschreiben, Deckblatt (optional), Lebenslauf, Motivationsschreiben (optional) und der Zeugnislage.

Grundlagen: Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisanlage

Es kommt nicht darauf an, ob die Bewerbung online erfolgt oder postalisch. Die grundlegenden Dokumente sind das Anschreiben, der Lebenslauf und die Zeugnislage. Diese gehören in jede Bewerbung. Ein Deckblatt ist nur eine weitere Option Informationen darzustellen. Es ist empfehlenswert bei einer Einreichung einer Bewerbungsmappe. Bei einer Bewerbung via Kontaktformular oder E-Mail wirkt ein Deckblatt lediglich aufplusternd. Das Motivationsschreiben ist ebenfalls nur optional beizusteuern. Es ist ein Muss, wenn der potentielle Arbeitgeber dieses verlangt. Optional sollte man nur auf das Motivationsschreiben zurückgreifen, wenn dieses dem Personalreferenten einen echten Mehrwert bieten würde.

Es kommt auf den Inhalt an

Leider haben viele Bewerber den Eindruck, dass es lediglich darauf ankommt, dass die Dokumente vollständig vorhanden sind und einen guten optischen Eindruck hinterlassen. Dabei kommt es maßgeblich auch auf den Inhalt an.

Jedes der angefügten Dokumente dient einem anderen Zweck und hat eine konkrete Aussage. Aufgrund dessen sollten die Bewerbungsdokumente in sich stimmig sein und aufeinander abgestimmt werden. Die Bewerbung an sich sollte eine abgerundete Sache sein. Schließlich ist die Bewerbung letztendlich Werbung für den Bewerber selber. Potentielle Arbeitgeber müssen davon überzeugt werden, dass der Bewerber die beste Besetzung für die Arbeitsstelle ist und nicht nur dritte oder vierte Wahl.

Der Inhalt muss genau die Aussage wiederspiegeln „Ich bin die beste Besetzung!“

Wer mit dem Inhalt der Bewerbung überzeugen kann, hat die besten Aussichten zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

Daher kommt es auch maßgeblich auf den Inhalt an. Dieser muss zielgerichtet, kontextbezogen und stimmig sein. Widersprüchlichkeiten und Negativ-Aussagen führen zu fast 100% auf direktem Weg zu einer Ablehnung.

Anschreiben

Das Anschreiben ist das erste Dokument, welches der Personalleiter in den Händen hält. Daher zählt es zu den absolut wichtigsten. Bewerber sind oftmals unsicher, was ein gutes Anschreiben ausmacht. Es gibt zahlreiche formale Regeln, welche beim Verfassen zu beachten sind, aber die inhaltliche Gestaltung obliegt dem Bewerber selber. Jedes Anschreiben fällt individuell aus und dennoch ähneln sie sich oft inhaltlich. Zum Inhalt sollten gehören:

  • Darstellung des bisherigen Werdegang
  • Informationen über die aktuelle Tätigkeit
  • Ehrliche Aussage über die eigenen Stärken und Schwächen
  • Ausführung der Motivation sich für diese Stelle zu bewerben bzw. bei diesem Arbeitgeber

In welcher Reihenfolge diese Inhalte dargestellt werden ist nicht festgelegt. Das Anschreiben sollte aber einen ansprechenden Fließtext mit roten Faden vorweisen. Eine gewisse Struktur sollte also vorhanden sein. Meistens ist es sinnvoll mit Absätzen zu arbeiten, die jeweils einen inhaltlichen Aspekt zugeordnet sind.

Lebenslauf

Der Lebenslauf ist eine Darstellung des bisherigen Werdegangs. Meistens in tabellarischer Form dargestellt, zeigt der Lebenslauf Berufserfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten auf, die für die Arbeitsstelle relevant sind. Berufseinsteigern steht hierfür etwa eine DIN A4 Seite zur Verfügung. Berufserfahrene Arbeitnehmer können, in seltenen Fällen, bis zu drei DIN A4 Seiten für den Lebenslauf in Anspruch nehmen.

In den Lebenslauf gehören die persönlichen Daten, der berufliche Werdegang mit evtl. Praktika, Angaben zu Ausbildung und Weiterbildung, Kenntnisse und Fähigkeiten und am Ende Informationen hinsichtlich persönlicher Interessen, ehrenamtlicher Tätigkeiten usw. Die Reihenfolge der verschiedenen Unterpunkte wird nach Wichtigkeit bestimmt. Wer als Berufseinsteiger beispielsweise keine Berufserfahrung und lediglich eine Ausbildung vorweisen kann, erwähnt diese zuerst. Heute wird eine antichronologische Aufzählung bevorzugt. Das bedeutet, dass die letzte bzw. aktuelle Anstellung zuerst erwähnt wird.

Sofern kein Deckblatt genutzt wird, gehört in den Lebenslauf auch das Bewerbungsfoto. Ebenso wie das Anschreiben sollte ein Lebenslauf nicht zu allgemein gehalten und so passgenau wie möglich formuliert werden.