Englischer Lebenslauf

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Englisch in Wort und Schrift zu beherrschen wird heutzutage immer wichtiger. Denn nicht nur im Ausland warten attraktive Jobs, sondern auch deutsche Unternehmen erwarten teilweise Englische Lebensläufe. Auch im Ausland zählt der Lebenslauf zu einem der wichtigsten Bewerbungsdokumente. Dabei existieren sogar Unterschiede zwischen einem amerikanischen Lebenslauf (Resume) und dem englischen (Curriculum Vitae).

Resume oder Curriculum Vitae

Diese zwei Arten werden vor allem regional erwartet. Englische Unternehmen, auch die, welche die der englischen Monarchie bzw. Commonwealth of Nations zugewandt sind, erwarten von den Bewerbern eine Curriculum Vitae (CV). Amerikanische Unternehmen wollen ein Resume. Mit Ausnahme bei Bewerbungen bezgl. akademischer Berufe werden auch in den USA manchmal CVs erwartet.

Inhaltlich unterscheiden sich diese beiden Arten dahingehend, dass das Resume kurz und einprägsam ist und höchstens eine Seite in Anspruch nimmt. In einem Resume wird der Inhalt stark anonymisiert dargestellt. Die Angabe von Herkunft, Religion usw. entfällt gänzlich. Selbst ein Bewerbungsfoto ist nicht Bestandteil der Bewerbung. Die Curriculum Vitae hingegen wird sehr ausführlich und genau verfasst und darf durchaus den Platz von 1 bis 2 Seiten beanspruchen.

Aufbau und Inhalt Resume/ Curriculum Vitae

Überschrift: Eine Überschrift entfällt beim Resume. Dieser Lebenslauf beginnt direkt mit den persönlichen Daten. Das Curriculum Vitae erfordert die Überschrift „Curriculum Vitae“. Personal Details: Die persönlichen Daten beinhalten Namen und Kontaktdaten. Hier gleichen sich beide Arten des Lebenslaufs.

Career Objective: Die Ausführung des Karriereziels ist in beiden Lebensläufen optional. Wer diese Option nutzen möchte gibt einen kurzen Überblick über seine Motivation und zukünftigen Pläne. Dabei sollte dieser Abschnitt kurz und knapp ausfallen. Personal Profile: Auch die Darlegung des persönlichen Profils bietet eine Option die Highlights des Lebenslaufs nochmal zu betonen. Hierfür stehen dem Bewerber etwa 3 Sätze zur Verfügung. Es sollten Wiederholungen aus dem Anschreiben vermieden werden und die angegeben Stärken und Qualifikationen sollten mit Beweisen belegbar sein.

Werdegang

Work & Professional Experience: In diesem Abschnitt wird der berufliche Werdegang offenbart.

Die Angabe erfolgt nach dem gleichen Muster eines deutschen tabellarischen Lebenslaufs. Die Randdaten geben den Namen des Unternehmens, Standort, Berufsbezeichnung/Aufgaben und den Beschäftigungszeitraum an. In diesem Punkt unterscheidet sich ein Resume auch maßgeblich von einer Curriculum Vitae.  Während im Resume lediglich die wichtigsten und relevantesten Tätigkeiten angegeben werden, darf eine Curriculum Vitae keine Lücken aufzeigen. Im Resume ist es auch nicht erforderlich die Angaben chronologisch anzuordnen. Vielmehr steht die relevanteste Beschäftigung an oberster Stelle.

Schulen

Academic Education/Professional Training: Hier werden besuchte Schulen, Ausbildung und Universitäten angegeben. In der Curriculum Vitae ist die vollständige Aufführung erforderlich, im Resume hängt die Angabe vom Karrierestatus ab. Berufseinsteiger müssen eine vollständige Auflistung angeben, ältere Berufshasen erwähnen lediglich ihre Ausbildung bzw. besuchte Universität. Weiterbildungen (Advanced Training) werden im Übrigen separat aufgelistet und eigenen sich in der Curriculum Vitae besonders als Lückenfüller.

Personal Interests/Activities: Dieser Punkt im Lebenslauf ist ebenfalls optional anzugeben. Hier werden die Hobbies und Freizeitaktivitäten vermittelt, die dem Personalreferenten einen guten charakteristischen Eindruck vermitteln soll wie Teamfähigkeit, Geduld, organisiertes Planen usw.

Da dieser Punkt im Ausland weit mehr Gewicht hat als in Deutschland sollte er nicht außer Acht gelassen werden. Allerdings sollte u.U. darauf verzichtet werden Extremsportarten anzugeben oder Tätigkeiten, welche ein weitaus höheres Verletzungsrisiko vorweisen oder als Gefahrenquelle angesehen werden.

References:

In Deutschland ist es üblich der Bewerbung Arbeitszeugnisse beizulegen. In englischsprachigen Gebieten werden eher Empfehlungsschreiben ausgestellt und Referenzen angegeben. Referenzen können beispielsweise ehemalige Arbeitgeber, Vorgesetzte oder Arbeitskollegen abgeben. Die Angabe dieser Personen muss allerdings mit deren Einverständnis erfolgen. Kontaktdaten dürfen nicht ohne ein vorliegendes Einverständnis angegeben werden. Diese Referenzpersonen können vom potentiellen Arbeitgeber kontaktiert werden um weitere Informationen einzuholen und einen tieferen Einblick in den Charakter und Fähigkeiten des Bewerbers zu ermöglichen. Dieser Punkt im Lebenslauf ist ebenfalls eine Option für den Bewerber sich in einem guten Licht darzustellen. Zwingend erforderlich ist die Angabe von Referenzen nicht, aber meistens sehr vorteilhaft.