Die Fragen, die der Gesprächsleiter dem Bewerber stellt sind im Grunde stets die gleichen. Daher besteht die Möglichkeit sich intensiv darauf vorzubereiten. Vorbereiten heißt allerdings nicht auswendig lernen! Bei der Beantwortung sollte nie aus den Augen verloren gehen, weshalb man da ist und die Fragen gestellt werden. Man bewirbt sich für einen Arbeitsplatz. Das bedeutet, dass man sich im bestmöglichen Licht präsentieren sollte. Wenn man also anfängt bei den Antworten zu stolpern am besten ehrlich bleiben. Des Weiteren muss man mit Unterbrechungen rechnen. Davon sollte man sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen lassen. Am besten geht man auf die Unterbrechung ein und nimmt anschließend den Faden wieder auf.
Die 10 häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch
Häufig beginnt die Fragerunde mit: „Erzählen Sie etwas über sich“ Gut, strenggenommen handelt es sich dabei um keine Frage. Aber dieses sollte man niemals dem Gesprächsleiter mitteilen. Diese Aufforderung soll den Bewerber dahingehend testen, ob er sich auf relevante und bedeutende Punkte beschränken kann. Es ist also nicht nach der gesamten Lebensgeschichte gefragt. Weiterhin wird gerne nach den Beweggründen der Bewerbung gefragt. Diese Frage zielt darauf ab zu testen, ob die der Bewerber mit dem Unternehmen eingehend auseinander gesetzt hat. Hier sollte man seine eigenen Stärken und Qualifikationen mit dem Unternehmen in Verbindung bringen
Eine anderer Frage, die in dieselbe Richtung zielt lautet: „Was wissen Sie über unser Unternehmen?“
Aus welchem Grund wollen Sie Ihren derzeitigen Arbeitgeber verlassen? Das ist durchaus eine heikle Frage. Sollten Differenzen der wahre Grund für diesen Karriereschritt sein, so hat man das tunlichst für sich zu behalten. Mit so einer Antwort würde dem neuen Arbeitgeber signalisiert, dass der Bewerber über wenig Durchhaltevermögen verfügt. Am besten gibt man an, dass man neue Herausforderungen und neue berufliche Ziele erreichen möchte.
Im Anschluss dieser Antwort könnte die nächste Frage sein, wo sich der Bewerber beruflich in drei, fünf oder zehn Jahren sieht. Nun ist es an der Zeit wahrlich über berufliche Perspektiven, Pläne und Wünsche zu reden. Am besten bezieht man das Unternehmen in die Pläne und Hoffnungen mit ein. Zeitgleich sollte man signalisieren, dass man auch flexibel und offen für neue Möglichkeiten und Chance ist.
Warum denken Sie, die richtige Besetzung für diese Stelle zu sein?
Auf diese Frage wartet wahrscheinlich jeder Bewerber während eines Vorstellungsgesprächs. Doch zeitgleich handelt es sich um eine sog. „Stressfrage“. Nun gilt es zu beweisen, wie man mit Druck umgehen kann. Wichtig ist es also ruhig zu bleiben und plausibel den Spagat zwischen Lebenslauf und Unternehmen darzustellen. Ein wichtiger Aspekt, der dem Bewerber Sicherheit gibt, ist die Berufung auf die Firmenphilosophie mit der man sich identifizieren kann.
Sobald die Frage nach den persönlichen Stärken und Schwächen erfolgt, kommt es maßgeblich auf die Artikulation und Ausstrahlung an. Ein übertriebenes Selbstbewusstsein ist ebenso deplatziert als wenn man sein Licht zu sehr unter dem Scheffel stellt.
Hier ist eine gesunde Portion Selbstbewusstsein gefragt kombiniert mit einer gewissen Zurückhaltung. Die Stärken sollten dabei sofort mit einem Beispiel belegt werden. In puncto Schwächen sollte man vielleicht nicht allzu ehrlich sein und bloß keine abgedroschenen Antworten geben.
Bezug zu Anderen
Häufig wird auch nach dem Bezug zu anderen Menschen gefragt. Was mag man an diversen Mitmenschen nicht und wie geht man damit um? Die Antwort sollte nicht zu sehr Ich-bezogen sein und „peinliche“ Eigenschaften wie starkes Schwitzen oder schlechter Atem sollten nicht genannt werden. Auch politische oder sozialkritische Themen sollten vermieden werden. Ebenso sollte der Bewerber dies nicht als Möglichkeit ansehen sich als Weltverbesserer zu präsentieren.
Was würden Sie gerne verdienen?
Diese Frage kann jeder beantworten, der sich im Vorfeld mit der Branche und dem Beruf auseinandergesetzt hat. Des Weiteren sollten die Vorstellungen mit Berufserfahrungen und Qualifikationen untermauert werden.
Eine Frage, die sowohl unverfänglich als auch einfach erscheint ist die nach den Freizeitaktivitäten. Die Antwort ist aber maßgeblich für den Erfolg oder die Niederlage des Gesprächs verantwortlich. Aus den Antworten ziehen die Personalverantwortlichen ihre Rückschlüsse und Interpretationen. So wird jemand, der gern einem Teamsport nachgeht auch gerne als teamfähig eingestuft.